01.12.1999Umweltschutz --- Versickerungsfähige Böden zum Schutz gegen Hochwasser --- Umweltministerkonferenz gibt konkrete Empfehlungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Deutschland --- BGL begrüßt "Drei-Säulen-Modell" der UMK --- Bereits nach den ersten verheerenden Überschwemmungen im Rheintal Anfang der 90iger Jahre hat der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), Bad Honnef, anstelle von politisch geprägten Ideologien konkrete Bau- und Ingenieurleistungen in der Wasserwirtschaft gefordert. Die Umweltministerkonferenz (UMK) hat jetzt konkrete Empfehlungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Deutschland ausgesprochen. Der BGL begrüßt das von der Umweltministerkonferenz vorgeschlagene "Drei-Säulen-Modell", nach dem in den Ländern nachhaltiger und zukunftsweisender Hochwasserschutz betrieben werden soll. Das heißt: mit dem vorbeugenden Hochwasserschutz soll der Erhalt, die Sicherung und Wiederherstellung von Retentionsräumen und der versickerungsfähigen Böden verfolgt werden (Hochwasserflächenmanagement), der technische Hochwasserschutz in Form des Baues von Dämmen, Deichen und Hochwasserrückhaltesperren ist unverzichtbar, die weitergehende Hochwasservorsorge soll Warnung, Bauvorsorge und Risikovorsorge beinhalten. Die Verlautbarung der UMK besagt, dass sich landschaftsgärtnerische Arbeiten wie Flächenentsiegelung, Rückhalt und Versickerung von Niederschlägen in Siedlungsgebieten, Renaturierungsmaßnahmen von Fließgewässern im Einzugsgebiet, die naturnahe Anlage von Uferlinien und deren Sicherung durch ingenieurbiologische Maßnahmen als Hochwasserschutzmaßnahmen besonders eignen. Der BGL setzt sich für diese Bauweisen und Technologien schon seit langem ein. zurück